Neben der technischen Preproduktion mit neuer Hard- und Software wurde auch nach einem Sprecher für die Bösewichte des Films gesucht. Den Hauptfiguren lieh Thomas Zeug wie in den Hörspielen seine eigene Stimme. Schließlich wurde dem deutschen Schauspieler und Sprecher Santiago Ziesmer das Projekt vorgestellt, welches ihm anscheinend gefiel. Seine raue aber angenehme Stimme gibt den Prollianern einen ganz eigenen Charakter.
Die Dialoge aller Figuren wurden dann in professionellen Tonstudios in München und Berlin aufgenommen, um sie im Anschluss für die folgende Animation zu schneiden. Bis hier hin durchlief das Projekt die identischen Schritte einer Hörspielproduktion.
Schon zu dieser Zeit wurde mit dem Komponisten Florian Linckus über die Filmmusik gesprochen, da dieser schon bei mehreren Projekten erfolgreich mit Thomas zusammengearbeitet hatte. Man war sich einig, dass "Proll Out" einen klassischen melodischen Orchesterscore bekommen sollte, der sehr traditionell aufgebaut und mit modernen Stilen kombiniert werden sollte. Mehrere musikalische Themen wurden sowohl für die Pro- als auch Antagonisten ausprobiert, bis man schließlich das "Quiqueck & Hämat"- und das "Prollianer"-Thema fand. |
Unsere beiden Aliens unterstützt als Erkennungsinstrument das obligatorische Theremin als Anlehung an die 50er-Jahre SciFi-Filmstreifen, während die Prollianer durch eine starke E-Gitarre begleitet werden, die im Rocker-Stil ihre Feindseligkeit unterstreicht.
"Thomas lässt mir bei der Zusammenarbeit sehr viel kreativen Freiraum, so dass ich mich voll auf meine Ideen verlassen kann. "Proll Out" stellte eine neue und spannende Herausforderung dar, da der Film einen Score mit variabler Dynamik benötigt und den Zuschauer mit jedem Moment auch mitreißen soll. Gerade die Schlachtszenen im Weltraum verlangten nach einer großen Orchestermusik, bei der ich mich richtig austoben konnte." (Florian Linckus)
Thomas entschloss sich zudem schon zu Beginn der Produktion (und bereits vor dem weltweiten Erfolg des Blockbusters "Avatar") dazu, von "Proll Out" auch zusätzlich eine stereoskopische 3D-Version zu produzieren. Die Anschaffung von speziell polarisierten 3D-Monitoren ermöglichte die genaue Konfiguration dieses aufwändigen Verfahrens, so dass der Film als eine der ersten deutschen 3D-Independent-Produktionen mit räumlicher Tiefe gesehen werden kann. |